Nervenzentrum Potsdam

Diagnostik

Nervenzentrum Potsdam - Diagnostik

Für die Diagnostik neurologischer Erkrankungen ist der Einsatz apparativer computergestützter Untersuchungsverfahren unerlässlich. Im Nervenzentrum Potsdam werden folgende Untersuchungen durchgeführt:

EEG (Elektroenzephalographie)

Die Elektroenzephalographie ist eine Untersuchungsmethode mit der die elektrische Aktivität des Gehirnes gemessen wird. Jede Nervenzelle des Gehirnes bildet ein elektrisches Potential aus. Die Summe aller Potentiale kann über Oberflächenelektroden von der Kopfhaut abgeleitet und als typisches Kurvenbild sichtbar gemacht werden. Abweichungen von der Norm lassen Funktionsstörungen des Gehirnes erkennen wie sie z.B. bei Epilepsien, Schlaganfällen oder Entzündungen vorkommen können.

Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten und ist völlig schmerzfrei.

EMG (Elektromyographie)

Die Elektromyographie ist eine Untersuchungsmethode mit der die elektrische Aktivität von Muskelfasern bestimmter Muskeln gemessen wird. Diese ist abhängig vom Funktionszustand des den jeweiligen Muskel versorgenden Nerven. Abweichungen von der Norm der Aktivität lassen somit Rückschlüsse auf die Funktion des Nerven und des Muskels zu. Zur Ableitung der Potentiale dienen dünne Nadelelektroden, die in den zu untersuchenden Muskel eingebracht werden. Die Elektromyographie ist eine wichtige Methode u.a. zur Beurteilung von Nervenwurzel­schädigungen nach Bandscheibenvorfällen und ergänzt hier in sinnvoller Weise die bildgebende Diagnostik.

Die Dauer der Untersuchung beträgt ca. 5 – 15 Minuten.

ENG (Elektroneurographie)

Mit der nicht invasiven Methode der Elektroneurographie wird der Funktionszustand (z. B. Nervenleitgeschwindigkeit, axonale Dichte) einzelner peripherer Nerven an Armen und Beinen gemessen. Damit ist die Beurteilung des Schweregrades und der Prognose einer Nervenschädigung durch Unfälle (z.B. Plexusschädigungen), Stoffwechselstörungen (z.B. Polyneuropathien) oder Engpasssyndrome (z.B. Karpaltunnelsyndrom) möglich.

Die Dauer der Untersuchung beträgt 5 – 15 Minuten.

EVP (Evozierte Potentiale)

Evozierte Potentiale (lat. evocare = hervorrufen) dienen der funktionellen Untersuchung verschiedener Systeme zur Sinneswahrnehmung (Sehen, Hören, Fühlen). Der Patient wird hierbei einem standardisierten Sinnesreiz ausgesetzt und die Weiterleitung des Reizes und seine Verarbeitung im Gehirn werden registriert.

Es gibt verschiedene Arten von Evozierten Potentialen:

  • VEP (Visuell evozierte Potentiale) – dienen der Funktionsmessung von Sehnerv, Sehbahn und Sehrinde. Ein sich auf einem Bildschirm ständig änderndes Schachbrettmuster stellt hierbei den standardisierten Sinnesreiz dar.
  • AEP (Akustisch evozierte Potentiale) – dienen der Funktionsmessung des Hörnerven und von Funktionsarealen im Hirnstamm. Den standardisierten Reiz stellt hierbei ein über einen Kopfhörer wahrzunehmendes regelmäßiges Klicken dar.
  • SEP (Somatosensorisch evozierte Potentiale) – dienen der Funktionsmessung der gefühlsvermittelnden Nervenbahnen. Das zu untersuchende Hautareal wird einem leichten Stromreiz ausgesetzt und die Zeit und Stärke der Reizwahrnehmung im Gehirn werden gemessen.

Ultraschalldiagnostik

Krankhafte Veränderungen der hirnversorgenden Blutgefäße sind häufige Ursachen für einen Schlaganfall. Mit der Doppler – und Duplexsonographie dieser Gefäße können solche Veränderungen sichtbar gemacht und in ihrem Verlauf kontrolliert werden. So kann es insbesondere bei älteren Patienten zur Einengung (Stenose) von Gefäßen durch Arteriosklerose kommen. Durch die Doppler und Duplexsonographie kann festgestellt werden, ob die Stenose operiert werden muss, oder eine medikamentöse Therapie ausreichend ist.

Des Weiteren können periphere Nerven teilweise mit Ultraschall untersucht und bildhaft dargestellt werden, um auf diese Weise Schädigungen nachzuweisen.

Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei und dauert ca. 20 Minuten.

Video-Kopfimpulstest

Mit dieser Methode kann das Gleichgewichtssystem objektiv untersucht werden und etwaige Funktionsstörungen dem jeweiligen Herkunftsort (z. B. Gehirn oder Gleichgewichtsorgan im Innenohr) zugeordnet werden.

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